St. Jakobi, Volksdorf
Am Dorfrand in der Nähe der Trebel steht seit dem 15 Jahrhundert diese Kapelle. Ihr äußeres Erscheinungsbild wird durch den im 19. Jahrhundert errichteten Westgiebel geprägt. Der Chor schließt polygonal im Osten ab.
Der Innenraum ist mit einer flachen Holzbalkendecke gedeckt.
Die Inneneinrichtung stammt vermutlich aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Altar ist als Kanzelaltar gestaltet. An dem schlichten, übergiebelten Aufsatz mit flankierenden Säulen ist vor einem naiven Wandbild ein Lesepult angebracht. Der Altartisch ist von rautendurchbrochenen Schranken begrenzt. Die Gemeinde nimmt auf einem schlichten Bankgestühl Platz. An den Wänden hängen Gedenktafeln für im Zweiten Weltkrieg gefallene Gemeindemitglieder. Ein Harmonium der Fa. J.P. Lindner Sohn aus Stralsund gibt den Ton an.
Auf der Südseite der Kapelle steht eine Begräbniskapelle der Familie v. Mecklenburg. Das rechteckige Mausoleum mit einem Stufengiebel über dem Eingangsportal, in dem das Familienwappen, ein Stierkopf, angebracht wurde, ist aus Granitsteinen im 19. Jahrhundert errichtet worden. Der Innenraum ist mit Gerümpel und Friedhofsutensilien vollgestellt. Eine Gedenktafel für die Gefallenen der Kriege 1864, 1866 und 1870/71 ist ebenfalls dort abgestellt.
In dem neuen, frei stehenden Glockenstuhl befindet sich die älteste Glocke der Parochie. Sie wurde 1755 in Stettin gegossen.
Der als Friedhof gestaltete Kirchhof wird von einer Feldsteintrockenmauer umrandet.
Quelle: www.dorfkirchen-in-mv.de